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Parents holding their smiling baby

Tipps zur Allergieprävention

Gute Nachrichten: Allergien kann man vorbeugen. Wenn in deiner Familie Allergien vorkommen, steigt zwar die Wahrscheinlichkeit, dass auch dein Kind irgendwann eine Allergie entwickeln wird. Du kannst dem jedoch teilweise wirksam vorbeugen, indem du das Immunsystem von Anfang an entsprechend unterstützt.

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf an sich harmlose Stoffe wie zum Beispiel Blütenpollen. Es antwortet nicht richtig auf den Fremdkörper, sondern wehrt ihn fälschlicherweise wie einen Krankheitserreger ab.

Das Risiko für den Ausbruch von Allergien hängt deshalb untrennbar mit dem Immunsystem zusammen. Wenn sich das Immunsystem gesund entwickelt, kann es zwischen „gefährlich“ und „harmlos“ unterscheiden und richtig reagieren. Es aktiviert die Abwehr gegen schädliche Erreger, erkennt und toleriert hingegen die eigentlich harmlosen „Allergieauslöser“.

Wie kannst du Allergien bei deinem Baby vorbeugen?

Du möchtest wissen, welche Möglichkeiten der Allergieprävention du hast? Hier findest du wertvolle Infos und Tipps.

Der medizinischen Leitlinie (S3-Leitlinie) zur Allergieprävention in Deutschland zufolge können sowohl äußere Faktoren als auch die Ernährung von Mutter und Kind die Gesundheit und das Immunsystem des Babys beeinflussen.

Allergieprävention: 6 äußere Faktoren die du aktiv beeinflussen kannst

  1. Achte auf eine rauchfreie Umgebung
  2. Vermeidung von Luftschadstoffexposition
  3. Vermeidung von schimmelpilzförderndem Raumklima
  4. Wahl des Geburtsverfahrens (Kaiserschnitt kann das Risiko für Asthma erhöhen)
  5. Vermeidung der Neuanschaffung einer Katze im Haushalt (bei Risikokindern)
  6. Impfung nach Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)

Allergieprävention über die Ernährung von Mutter & Baby

  1. Ausschließliches Stillen in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten
  2. Ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung der Mutter inkl. Fisch während Schwangerschaft und Stillzeit
  3. Einführung von Beikost frühestens ab Beginn des fünften Lebensmonats, spätestens nach Beginn des sechsten Monats
  4. Vermeidung von Übergewicht

Iss während der Stillzeit 1 Mal pro Woche Fisch – gerne auch 2-3 Mal. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und stärken die Immunzellen

In Ratgeberbüchern und im Internet findet sich zum Teil immer noch die Empfehlung, während der Schwangerschaft auf den Konsum potenziell allergener Lebensmittel zu verzichten und so das Allergierisiko beim Kind zu reduzieren. Trotzdem ist in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Allergiker in Deutschland nicht gesunken. Im Gegenteil: Immer mehr Kinder erkranken an Allergien. Zudem belegt keine wissenschaftliche Studie eine gesicherte Erkenntnis, dass durch eine solche Diät eine Allergie oder allergische Erkrankung bei deinem Kind verhindert oder sein Allergierisiko reduziert werden kann. Unter Umständen kann sie sich sogar ungünstig auf die Nährstoffversorgung auswirken.

Allergien durch Ernährung in der Schwangerschaft & Stillzeit vorbeugen

Experten empfehlen heute keine Einschränkung der Lebensmittelauswahl während der Schwangerschaft und in der Stillzeit – vor allem Fisch kann einen protektiven Effekt haben. Das heißt, du kannst fast alles essen was dir schmeckt und musst keine Lebensmittel vermeiden. Auch keine Lebensmittel, die gemeinhin als allergen gelten, es sei denn du leidest selbst unter einer Allergie. Was dir gut tut, wirkt sich in der Regel auch positiv auf dein Baby aus. Neben frischem Obst und Gemüse ist gegarter, gekochter oder gebratener Fisch (kein roher Fisch!) empfehlenswert. Fettreicher Meeresfisch (z.B. Lachs, Hering), aber auch einige heimische Fischarten (wie z.B. Forelle) enthalten wertvolle langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Auch nach der Geburt deines Kindes trägst du mit der Ernährung dazu bei, das Allergierisiko zu senken: Für dein Baby ist Muttermilch der beste Schutz vor Allergien, da die in der Muttermilch enthaltenen immunologischen Komponenten einen natürlichen Immunschutz bieten und somit das kindliche Immunsystem stärken und das Allergierisiko senken. Dank ihrer einzigartigen, völlig natürlichen Zusammensetzung ist Muttermilch das beste Mittel, um das Allergie- und Infektionsrisiko bei deinem Baby herabzusetzen. Sie enthält viele Kohlenhydrate (Laktose und Prebiotika), Proteine, Lipide, Nukleotide, Vitamine und Mineralstoffe, trägt zur gesunden Entwicklung des Kindes bei und stärkt dessen Abwehrkräfte. Die in der Muttermilch enthaltenen Prebiotika fördern eine bifidusdominante, also gesunde Darmflora. Sie dienen als Futter für die guten Bakterien im Darm und verdrängen so unerwünschte Keime.

Beikosteinführung bei Nahrungsmittelallergie

Wenn dein Kind allergisch auf ein Nahrungsmittel reagiert, hilft nur eines: mit dem Kinderarzt zu sprechen und zu schauen, wie du weiter vorgehst. Auch wenn du dieses  Nahrungsmittel konsequent weglässt, kannst du den Speiseplan deines Babys trotzdem vorsichtig erweitern und Schritt für Schritt neue Lebensmittel einführen. Achte dabei auf die Verträglichkeit des jeweiligen neuen Nahrungsmittels.

Übrigens: Du musst kein Nahrungsmittel in vorbeugender Absicht weglassen. Solange dein Baby keine allergischen Reaktionen zeigt, dürfen auch potenzielle Allergene wie Milch, Gluten oder Fisch auf dem Speiseplan stehen. Auch für eine verzögerte Einführung der Beikost gibt es keinen Grund. Frag deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin, wenn du dir unsicher bist.

Mutter schreibt in Notizheft

Allergie oder Unverträglichkeit – was ist der Unterschied?

Die Anzeichen einer Unverträglichkeit ähneln der einer Allergie teilweise sehr, was bei euch als Eltern vielleicht etwas Unsicherheit hervorruft. Der Unterschied liegt darin, dass bei einer Allergie das Immunsystem auf eigentlich harmlose Stoffe reagiert und dabei Antikörper bildet, während bei einer Unverträglichkeit (Nahrungsmittelintoleranz) meist ein Enzym oder ein Transportmechanismus im Darm nicht richtig funktioniert was zu klassischen Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Blähungen führt. Ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin kann herausfinden, ob bei deinem Baby eine Unverträglichkeit oder eine Allergie vorliegt.

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