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Ballspielen auf der Wiese, planschen im Pool und gemütliche Picknicks im Park – mit Kindern macht der Sommer so richtig Spaß. Vielleicht hast du auch einen wundervollen Tag mit deinem Baby bei sommerlichen Temperaturen im Freien verbracht. Am Abend beim Baden entdeckst du auf einmal viele kleine rote Pünktchen auf der Haut deines Lieblings. Nanu – wo kommt denn dieser Ausschlag her? Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um Hitzepickel. Doch warum treten diese Pickelchen bei vielen Babys und Kleinkindern im Sommer auf? Wie kannst du sie behandeln und was kannst du vorbeugend tun? Wir verraten es dir.
Hitzepickel sind kleine rote bzw. helle Punkte oder Pusteln auf der Haut. Manchmal zeigen sich winzige, mit einer klaren oder milchigen Flüssigkeit gefüllte Bläschen. Der Ausschlag wird auch als Schweißflechte, Hitzefrieseln oder Hitzebläschen bezeichnet. Der medizinische Fachbegriff lautet Miliaria. Dies geht auf den lateinischen Begriff milium (= Hirsekorn) zurück. So sind die Hitzepickel in etwa so groß wie ein Hirsekorn oder ein Stecknadelkopf.1
Der an sich harmlose Hautausschlag entsteht durch Wärme, Reibung und starkes Schwitzen. Bei großer Hitze kann es vorkommen, dass sich die kleinen Gänge der Schweißdrüsen verschließen, wodurch der Schweiß nicht mehr richtig abfließen kann. Er sammelt sich in der oberen Hautschicht und es entstehen dort kleine Bläschen bzw. Pickelchen.2
Hitzepickel sind kein Grund zur Sorge. Der Ausschlag kann jedoch manchmal jucken und brennen. Zudem ist er ein Zeichen dafür, dass es deinem Baby zu warm ist.
Mediziner:innen unterscheiden drei Formen des Hitzeausschlags Miliaria:
Bei dieser sehr milden und oberflächlichen Form entstehen durch die Hitze und den Schweiß kleine farblose Bläschen auf der Haut, meist am Rumpf des Kindes. Oft platzen die Bläschen, wenn mit dem Finger darüber gefahren wird. Der Hautausschlag hält in der Regel nur wenige Stunden an, ist nicht gerötet und geht nicht mit Juckreiz einher.3, 4
Als Symptom dieser Form des Hitzeausschlags zeigen sich kleinste hellrote Punkte oder Knötchen auf der Haut des Kindes. Es können auch Bläschen und Pusteln entstehen. Die Miliaria rubra bildet sich hauptsächlich am Rumpf sowie an Stellen, an denen sich die Haut berührt oder an denen die Kleidung eng anliegt. Hierzu gehören beispielsweise die Arm- und Kniebeugen und der Windelbereich. Diese Form des Ausschlags kann für das Baby unangenehm sein und mit Jucken, Brennen oder Kribbeln einhergehen.5
Ähnlich wie bei der Miliaria rubra entstehen rote Pusteln. Diese sind jedoch etwas größer und liegen tiefer im Gewebe. Typische Symptome: Häufig ist der Ausschlag schmerzhaft und juckt. Die entzündeten Pusteln erinnern an eine Gänsehaut.6, 7
Hitzepickel treten vor allem an Hautstellen auf, an denen das Baby bzw. Kleinkind viel schwitzt. Auch Hautfalten (beispielsweise an den Kniekehlen, Armbeugen, Achseln oder im Windelbereich) sind häufig betroffen. Darüber hinaus findet man den Hitzeausschlag an Stellen unter der Kleidung bzw. unter der Windel, wo sich die Wärme und der Schweiß stauen. Folgende Körperstellen sind besonders betroffen:8, 9
Ein durch Hitze verursachter Hautausschlag kann auch bei Erwachsenen auftreten. Babys und Kleinkinder sind jedoch besonders anfällig für Hitzepickel. Bei ihnen sind die Poren der Schweißdrüsen noch sehr klein, weshalb sie leicht verstopfen.10 Zudem funktioniert die Wärmeregulierung ihres Körpers oft noch nicht optimal.
Hitzeausschläge bei Kindern werden meist durch einen der folgenden Faktoren begünstigt:11, 12, 13
Entdeckst du Hitzepickel bei deinem Baby, so ist dies ein klares Zeichen: Deinem kleinen Schatz ist es zu warm. Eine wichtige Maßnahme ist es also, dein Kind aus der Hitze zu nehmen. Dabei ist es wichtig, bei der Kühlung des Kindes sanft vorzugehen.
Worauf du bei Hitzeausschlag besser verzichten solltest: Vermeide Wundsalben, Feuchtcremes und Puder. Diese Produkte führen nur dazu, dass die Poren der Haut noch mehr verstopfen.
Sollten die Hausmittel nicht wirken und der Ausschlag nach einigen Tagen nicht weggehen oder stärker werden, so empfiehlt es sich, einen Arzt / eine Ärztin zurate zu ziehen. Auch sollten Eltern einen Kinderarzt / eine Kinderärztin aufsuchen, wenn das Baby Fieber, Abgeschlagenheit und weitere Symptome einer Krankheit zeigt.15
Hitzepickel sind eine harmlose Hautreaktion und gewöhnlich kein Grund zur Sorge. Manchmal ist der Ausschlag für die Kleinen jedoch unangenehm und juckt. Zudem ist er ein Alarmsignal dafür, dass es dem Baby zu heiß ist. Aus diesem Grund sollten Eltern ihre Kinder vor zu hohen Temperaturen schützen. Natürlich darfst du mit deinem Kind auch an Sommertagen nach draußen gehen. Du solltest dabei jedoch auf folgende Tipps achten:
Wähle für dein Kind leichte, nicht zu eng anliegende Kleidung. Diese sollte aus einem atmungsaktiven Material wie Baumwolle, Leinen oder Seide bestehen. An warmen Tagen reicht es, über die Windel nur ein leichtes Hemd oder Kleidchen anzuziehen. Zum Sonnenschutz solltest du die Kopfbedeckung (am besten einen leichten Hut mit breiter Krempe und Nackenschutz) nicht vergessen.
Dein Kind wird es zudem lieben, bei warmen Temperaturen hin und wieder eine Weile nackt strampeln zu dürfen.16
Bist du dir nicht sicher, ob es deinem Baby zu heiß ist? Mit einem einfachen Trick findest du es heraus. Lege zwei Finger in den Nacken deines Lieblings. Fühlt sich die Haut sehr warm an und ist sogar etwas verschwitzt? Dann ist es deinem Kind zu warm.17 In diesem Fall solltest du es in einen kühleren Bereich bringen und für sanfte Abkühlung sorgen. Du kannst seine Haut beispielsweise mit einem feuchten Baumwolltuch abtupfen.
Im ersten Lebenshalbjahr sollten Babys gar nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Auch danach ist ihre Haut sehr empfindlich und ihr haltet euch besser im Schatten auf. Denke an ausreichend Sonnenschutz in Form von Kopfbedeckung, Sonnenschirm und Sonnencreme.18
In der Mittagshitze bleibt ihr im Sommer am besten drinnen und verlegt das Spielen im Freien auf die kühleren Stunden am Morgen und späten Nachmittag.
An heißen Tagen ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Gib deinem Kind viel zu trinken. Wird es noch voll gestillt, so ist Muttermilch ausreichend, um seinen Durst zu stillen. Lege dein Baby in diesem Fall möglichst oft an. Ansonsten solltest du ihm regelmäßig Wasser zum Trinken anbieten.19
Viele Kinder lieben es, an heißen Tagen im Wasser zu planschen. Mit einem Bad in lauwarmem Wasser verschaffst du deinem Liebling eine sanfte Abkühlung.20
Hitzepickel entstehen, wenn die Schweißporen verstopfen. Um dies nicht weiter zu fördern, solltest du möglichst auf Cremes, Salben und Puder verzichten.
Allerdings: Sonnenschutz muss sein. Verwende eine spezielle Sonnencreme für Kinderhaut, die frei von Duft- und Konservierungsstoffen ist.21 Am Abend wäschst du diese sorgfältig wieder ab, um die Poren von der Creme zu befreien. Für die Reinigung der Babyhaut empfiehlt sich ein seifenfreies Duschgel.22
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