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Verglichen mit vor knapp zehn Jahren kehren Mütter nach der Geburt früher in den Beruf zurück. Das geht aus einer Studie für das Bundesfamilienministerium hervor, der zufolge 41 Prozent der Mütter mit Kindern zwischen 1 und 2 Jahren und 54 Prozent der Mütter von 2 bis 3-Jährigen wieder berufstätig sind. Das sind 12 bzw. 8 Prozent mehr als noch 2006.
Allerdings drängen sich anfangs oft viele Fragen auf: Teilzeit oder Vollzeit? Wie gelingt es mir am besten, den Spagat zwischen Kind und Karriere zu meistern? Welche Kinderbetreuung brauche ich, um wieder arbeiten gehen zu können?
Wertvolle Informationen und Adressen von Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie auf www.perspektive-wiedereinstieg.de. Die „Perspektive Wiedereinstieg" ist eine Initiative der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesministeriums zur Unterstützung von Berufsrückkehrerinnen.
In einer Studie fand man zum Beispiel heraus, dass sich die meisten Mütter eine Teilzeitstelle mit 15 bis 25 Stunden pro Woche wünschen. Grundsätzlich hat auch jeder Arbeitnehmer, der seit mehr als 6 Monaten in einem Arbeitsverhältnis steht, einen rechtlichen Anspruch auf Teilzeittätigkeit – vorausgesetzt, im Unternehmen sind mehr als 15 Mitarbeiter beschäftigt.
Weitere flexible Arbeitszeitmodelle, die sich für Mütter eignen, sind die Gleitzeit und Jobsharing. Beim Gleitzeitmodell erklärt sich der Arbeitgeber einverstanden, dass Sie Ihre Wochenarbeitsstunden in einem flexiblen Zeitrahmen absolvieren. Ein großer Vorteil für junge Mütter, die morgens meist sowieso sehr früh auf den Beinen sein müssen, denn je eher Sie im Büro sind, desto leichter können Sie es einrichten, Ihr Kind rechtzeitig aus Kita oder Kindergarten abzuholen.
Fürs Jobsharing brauchen Sie einen Kollegen oder eine Kollegin, die denselben Aufgabenbereich, aber andere Zeitbedürfnisse hat wie Sie. Wichtig ist hier natürlich auch, dass die Chemie stimmt, damit Sie sich wirklich gegenseitig unterstützen können, und das langfristig und zuverlässig. Bei diesem Modell müssen sich beide einverstanden erklären, Ihren Jobsharing-Partner im Krankheitsfall zu vertreten.
Für viele Frauen ist nach der Elternzeit die Arbeit im Home Office ein reizvolles Jobmodell. In der Regel werden nur bestimmte Tage in der Woche als Home Office-Tage festgelegt, während die restliche Zeit im Unternehmen gearbeitet wird.
Nur 25 Prozent der Mütter kehren in ihre alte Firma zurück
Wenn Sie in Ihr altes Unternehmen zurückkehren wollen, ist es natürlich von Vorteil, wenn Sie Ihren Wiedereinstieg schon in der Elternzeit geplant und den Kontakt gehalten haben. Oft suchen sich Frauen nach der Elternzeit einen neuen Arbeitgeber oder gründen ihr eigenes Unternehmen. Der Wiedereinstieg wird also nicht selten als Chance zur Neuorientierung genutzt.
Zum Glück gibt es heute viel mehr Unterstützung für Mütter, die wieder arbeiten wollen, als vor einigen Jahren. Die Bundesagentur für Arbeit hat etwa zusammen mit dem Bundesfamilienministerium die Initiative „Aktionsporgamm Perspektive Wiedereinstieg" ins Leben gerufen. Das zugehörige Internetportal hält zahlreiche relevante Tipps und Informationen bereit. Sie können sich über wichtige Veranstaltungen auf dem Laufenden halten oder Beratungsstellen nach Bundesländern sortiert suchen – vom Frauenbüro über Coaches bis hin zum ehrenamtlichen Familiennetzwerk.
Der Wiedereinstieg ist sicherlich nicht einfach, verlangt der doch, dass der Alltag mit Kind und Beruf neu strukturiert werden muss, aber Sie stehen nicht alleine da. Beruhigend ist auch zu wissen, dass die Jobrückkehr in der Regel kein punktuelles Ereignis ist, sondern ein Orientierungsprozess. Der kann seine Zeit brauchen. Auch wenn Ihre Familie auf Ihren Verdienst angewiesen ist – gehen Sie entspannt an die Sache heran und nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Dann werden Sie bald sicher beides genießen können: Kind und Beruf.
Die Broschüre „Elternzeit, Wiedereinstieg und flexible Arbeitsmodelle erfolgreich vereinbaren" fasst die wichtigsten Tipps und Infos zum Thema zusammen. Sie finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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