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Noch ist dein Baby in deinem Bauch, aber deine Stimme ist ihm bereits bestens vertraut. Schon lange kann es diesen Klang fühlen, im letzten Schwangerschaftsdrittel sogar schon hören. Dabei wirken Schwingungen und Akustik deiner Stimme beruhigend auf derin ungeborenes Baby im Bauch und geben ihm ein Gefühl der Geborgenheit. Außerdem legt deine Stimme einen Grundstein für seine sprachliche, soziale und emotionale Entwicklung. Bereits während der Schwangerschaft kannst du diese faszinierende Wirkung deiner Stimme nutzen, um mit deinem Baby eine enge Verbindung aufzubauen und ihm so den bestmöglichen Start ins Leben zu geben.
Das Gehör deines Kindes entwickelt sich im Verlauf der Schwangerschaft schrittweise. Die Hörschnecke im Mittelohr, die für die Hörwahrnehmung verantwortlich ist, bildet sich um die 15. Schwangerschaftswoche herum aus. Ihre volle Funktion erreicht sie circa 5 Wochen später, doch die Verbindung mit dem Gehirn erfolgt erst im letzten Trimester, zwischen der 27. und 29. Schwangerschaftswoche.
Die ersten Laute, die dein Baby hört, während es in deinem Bauch heranwächst, sind die Geräusche deines Körpers: das Pochen deines Herzens, die Atmung, gurgelnde Geräusche deines Verdauungstraktes und das Rauschen deines Blutkreislaufs. Je weiter sich Babys Gehör entwickelt, desto mehr nimmt es auch Geräusche der Außenwelt wahr und reagiert darauf. Laute Töne können es aufschrecken – sicherlich hast du in solchen Situationen schon einmal unruhige Tritte gespürt. Leise, harmonische Töne hingegen lassen Ungeborene entspannt lauschen. Das Lieblingsgeräusch eines jeden Babys aber ist der Klang der mütterlichen Stimme. Deine Stimme, vernommen durch Gebärmutterwand und Fruchtwasser, ist für dein Kind unverwechselbar und vermag es am besten zu beruhigen. Mit deiner Stimme, die deinem Baby aus dem Mutterleib so sehr vertraut ist, wirst du dein Kind trösten können, wenn es auf der Welt ist.
Mit deinem stetig wachsenden Bauch zu sprechen, ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, eine enge Verbindung mit deinem Baby aufzubauen. Bereits im Bauch beginnt dein Baby zu lernen.
Zuhören prägt dein Baby und legt den Grundstein für seine sprachliche, soziale und emotionale Entwicklung. Bereits jetzt während der Schwangerschaft beginnt es, Klänge zu verstehen und zu verarbeiten, und die Grundlage für sein Sprachgedächtnis wird gelegt. Der Klang, der dabei bei Weitem den größten Einfluss auf dein Baby haben wird, ist deine Stimme.
Man hat festgestellt, dass Babys im Mutterleib unterschiedlich auf Hörerfahrungen reagieren, je nachdem wie oft sie bestimmte Kinderreime oder Wortmuster hörten. Im Experiment wurde manchen der Ungeborenen ein Reim nur einmal, anderen der gleiche Reim über Wochen hinweg wiederholt vorgelesen. Um die Reaktionen vergleichen zu können, wurde der Herzschlag der Ungeborenen im Mutterleib gemessen. Das Ergebnis: Babys Pulsschlag sank und seine Bewegungen verlangsamten sich, sobald es Vertrautes vernahm und somit offensichtlich wiedererkannte.
Besonders erstaunlich ist die Tatsache, dass sich Babys im Mutterleib an wiederholt gehörte Verse und Rhythmen erinnern können, selbst wenn zwischen dem Vorlesen eine Zeitspanne von einigen Wochen liegt und sogar, wenn eine andere Person das Vorlesen übernimmt.
Auch nach der Geburt können Babys noch über einen gewissen Zeitraum das im Mutterleib Gehörte wiedererkennen. Das eröffnet dir als Mutter die Möglichkeit, die allerersten Erinnerungen deines Kindes zu formen und seine frühe Sprachentwicklung positiv zu beeinflussen: Indem du ab dem dritten Trimester viel mit deinem Baby im Bauch sprichst und kommunizierst, die gleiche Gute-Nacht-Geschichte vorliest oder wiederholt ein schönes Kinderlied vorsingst. Das Beste: Papa und Geschwister können dabei mitmachen und sich dem noch ungeborenen Baby jetzt schon ganz nah fühlen.
Dein Partner und die Geschwisterkinder können das Baby schon vor der Geburt mit dem Klang ihrer Stimmen vertraut machen. Natürlich müssen sie sich etwas mehr anstrengen, um von ihm gehört zu werden. Deshalb sollten sie dem Babybauch beim Sprechen möglichst nahe sein. Aber es eröffnet die Chance, dass dein Kind noch im Mutterleib lernt, die Stimmen der Familienmitglieder zu unterscheiden, und diese auch nach der Geburt wiederzuerkennen.
Vielleicht motivierst du deinen Partner, seinem Kind im Bauch regelmäßig etwas zu erzählen. Auf diese Weise kann er noch intensiver an der Schwangerschaft teilhaben und sie als Paar können diese besonderen Momente gemeinsam genießen. Auch wenn das Ungeborene die Inhalte noch nicht versteht, ist es doch ein großartiges Gefühl zu wissen, dass dein Baby hört, zuhört und sich jetzt schon in seiner Familie geborgen fühlt.
Eine faszinierende Studie mit Frühgeborenen zeigte, dass sie tieferen Klängen männlicher Stimmen mehr Aufmerksamkeit schenkten als höheren Frequenzen. Frühchen haben wahrscheinlich die gleiche Gehörentwicklung wie Ungeborene in den späten Schwangerschaftsstadien.
Neugeborene reagieren besonders auf Sprache im Vergleich zu anderen Lauten und Geräuschen. Studien konnten zeigen, dass Neugeborene eine höhere Gehirnaktivität beim Hören von gesprochenen Wörtern aufweisen als beim Hören derselben, jedoch rückwärts abgespielten Wörter oder bei Stille. Da Babys diese Reaktion kurz nach der Geburt zeigten, wird angenommen, dass Ungeborene ähnlich auf Sprache und klangliche Muster reagieren.
In einer weiteren Studie spielten schwangere Frauen in den letzten Schwangerschaftsmonaten mehrmals in der Woche ihren Babys eine Aufzeichnung eines erfundenen Wortes vor. Nach der Geburt erkannten die Neugeborenen dieses Fantasiewort wieder, während Säuglinge, die das Wort noch nie gehört hatten, keine Reaktion zeigten. Jene Babys, denen die Aufzeichnung bekannt war, reagierten darauf, auch wenn sich die Tonhöhe oder Vokale des Wortes änderten. Die Reaktion fiel am stärksten bei jenen Babys aus, welche die Aufnahme am häufigsten gehört hatten.
Babys können nicht nur Wörter erkennen, die sie im Mutterleib gehört haben. Studien konnten auch zeigen, dass ungeborene Babys die Muster ihrer Muttersprache erkennen können und ihre Muttersprache anderen Sprachen, die sie noch nie gehört haben, vorziehen. Eine Studie zeigte deutlich, dass ungeborene Babys im späten Schwangerschaftsstadium nicht nur die Stimme ihrer Mutter von der Stimme anderer Menschen unterscheiden können, sondern auch ihre Muttersprache (in diesem Fall Englisch) von einer Fremdsprache (Mandarin). Bereits vor der Geburt beginnen Babys also, Sprache zu erkennen, und machen erste zaghafte Schritte in Richtung Sprachentwicklung.
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