Du hast Fragen?
Unser Aptacare Expertenteam ist für dich da - so wie du für dein Baby!
Die 10 Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft sind spannende und schöne Termine. Hier wird der Verlauf deiner Schwangerschaft und die Entwicklung deines Babys beobachtet. Wir verraten dir die Details.
Wusstest du, dass bei Einführung der ärztlichen Schwangerschaftsvorsorge Mitte der 60er Jahre Frauen mit einer Geldprämie gelockt wurden, damit sie auch wirklich zu allen vorgesehenen Untersuchungen gingen? Das ist inzwischen nicht mehr nötig! 98 Prozent der werdenden Mütter in Deutschland verpassen keine. Sicher bist auch du neugierig, was bei diesen Untersuchungen im Verlauf deiner Schwangerschaft alles passiert.
Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, die Zeit für die Schwangerenvorsorge ohne Verdienstausfall freizugeben.
Es liegt ganz an dir, ab wann du zum Arzt gehen möchten. Wenn du jedoch keine weiteren Beschwerden hast, raten die meisten Ärzte, ab der fünften Schwangerschaftswoche (SSW) einen Termin für die erste Untersuchung zu machen. Mit dem ersten Tag der letzten Periode beginnt die erste Schwangerschaftswoche. Wenn das Ausbleiben deiner Periode das erste Schwangerschaftsanzeichen ist, bist du womöglich schon in der 4.–5. SSW.
Bei jeder Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft werden dein Blutdruck und Gewicht notiert; dein Urin wird auf Bakterien sowie auf Eiweiß- und Zuckergehalt untersucht. Der Arzt ertastet Größe und Lage deiner Gebärmutter. Diese wird sich bis zur Geburt bis in die Nähe der unteren Rippen ausdehnen. Um Eisenmangel vorzubeugen, wird außerdem in regelmäßigen Abständen der Hämoglobingehalt im Blut ermittelt. Auch die Lage deines Kindes und seine Herztöne werden kontrolliert.
Die Ergebnisse dieser Vorsorgeuntersuchungen sowie die drei in den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehenen Ultraschall-Screenings werden in deinen Mutterpass eingetragen.
Viele Untersuchungen gehören zur gesetzlichen Vorsorge auf Basis der Mutterschaftsrichtlinien. Andere sind sogenannte „Individuelle Gesundheitsleistungen" (IGeL), die nur auf deinen ausdrücklichen Wunsch durchgeführt werden oder bei begründetem Verdacht auf ein besonderes Risiko. In letzterem Fall werden die Kosten der zusätzlichen Leistungen von der Krankenkasse übernommen.
Ein großer Moment: Über CTG siehst du den Herzschlag deines Babys.
Aptaclub Elternservice
Ab der 30. Woche wird im 2-Wochen-Rhythmus untersucht. Dann gehört zur Vorsorgeroutine in der Regel auch die Kardiotokographie (CTG). Mit dem Herzton-Wehenschreiber werden die Herzfrequenz deines Ungeborenen und deine Wehentätigkeit aufgezeichnet. Das ist ein besonderer Moment, den Herzschlag deines Babys mitverfolgen zu können! Die CTG wird regelmäßig gemacht, um bei Verdacht auf vorzeitige Wehen oder auf schlechte Versorgung deines Kindes rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
Individuelle Gesundheitsleistungen: „IGeln" – ja oder nein?
Windpocken, Down-Syndrom, Toxoplasmose – gerade in der Schwangerschaft sind Mütter leicht zu verunsichern. Du willst natürlich die größtmögliche Sicherheit für dein Kind. Bleibe entspannt, nicht jede IGel-Untersuchung auf Selbstzahlbasis ist notwendig. Das ist das Ergebnis des „IGel-Monitors", in dem der Medizinische Dienst des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (MDS) diese Zusatzleistungen beurteilt. Wenn du dir unsicher sind, höre auf dein Bauchgefühl – im allerwörtlichsten Sinne. Du kannst dich auch von einem zweiten Arzt oder deiner Hebamme beraten lassen.
Die Inhalte der ärztlichen Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung werden vom Gemeinsamen Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in den Mutterschafts-Richtlinien festgelegt. Du kannst sie hier nachlesen: www.g-ba.de/informationen/richtlinien/19/.
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