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Körper nach der Geburt

Das Wochenbett

Die richtige Ernährung nach der Geburt

Nach der Geburt ist es wichtig, dass Sie schnell wieder zu Kräften kommen. Mögliche Nährstoffdefizite aus der Schwangerschaft gilt es jetzt auszugleichen, denn Sie brauchen in der kommenden Zeit viel Energie – und Ihr Baby eine vitale Mutter.

Nach der Geburt ist Ihr Körper geschwächt. Eigentlich bräuchten Sie nach diesem aufregenden, aber anstrengenden Erlebnis erst einmal Urlaub. Auf eine junge Mutter warten jedoch Aufgaben, die viel Kraft und eine stabile Konstitution verlangen. Die Rundum-Versorgung eines Neugeborenen kann schnell an die körperlichen Grenzen führen. Aber keine Angst – mit der richtigen Ernährung schon im Wochenbett sind Sie gerüstet für eine schöne erste Zeit mit Ihrem Baby.

Expertenvideo zum Thema Ern�hrung nach der Geburt

Ihre Hebamme unterstützt Sie

Bis ins 20. Jahrhundert hinein war es in Deutschland Sitte, dass Nachbarinnen in der ersten Zeit nach einer Geburt täglich einen Topf Suppe brachten. So konnte die Wöchnerin zu Kräften kommen und brauchte nicht zu kochen. Inzwischen hat die Nachsorge-Hebamme die heilkundigen Nachbarinnen abgelöst. An den ersten 10 Tagen nach der Geburt wird Ihnen Ihre Hebamme täglich einen Besuch abstatten und Sie auch über Ihre Ernährung beraten.

Erste Prioriät sollte jetzt sein, Ihre Nährstoffspeicher wieder aufzufüllen, denn Schwangerschaft und Geburt haben sie sehr in Anspruch genommen:

Um Blutverluste bei der Geburt auszugleichen, sollten jetzt jeden Tag Lebensmittel mit viel Eisen auf Ihren Tisch kommen: Fleisch, Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse.

Essentielle Fettsäuren sind sehr wertvoll für die Regeneration Ihres Gewebes nach der Geburt. Sie finden sie in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Fisch. Mischen Sie z.B. einmal täglich einen Esslöffel kaltgepresstes Rapsöl unter Ihr Essen (nicht mitkochen) oder den Salat. Fettreicher Fisch sollte mindestens einmal die Woche auf Ihren Tisch kommen.

Essentielle Fettsäuren

Essentielle Fettsäuren bzw. Omega-3-Fettsäuren können auch Wochenbettdepressionen vorbeugen. In Ländern mit hohem Fischverzehr sind postnatale Depressionen seltener.

In der Schwangerschaft baut sich Calcium aus den Knochen und Zähnen ab. Um den Speicher wieder aufzufüllen, nehmen Sie jeden Morgen und Abend bitte eine Milchmahlzeit ein, z.B. morgens Müsli und abends heiße Milch mit Honig. Calcium ist auch in Milchprodukten wie Käse, Joghurt, Quark sowie in einigen Gemüsesorten wie Grünkohl und Broccoli enthalten. Auf einem abwechslungsreichen Speiseplan im Wochenbett sollten reichlich Brot, Getreide, Kartoffeln, Reis und Nudeln stehen. Achten Sie auf Kohlenhydrate, wie Sie z.B. Vollkornprodukte liefern. Obst und Gemüse sollte es täglich geben.

Hungern verboten

Vermeiden Sie unbedingt jede Art von Diät direkt nach der Geburt. Sie brauchen Ihre Kräfte jetzt! Das gilt umso mehr, wenn Sie stillen. Der Jodbedarf einer Stillenden ist um 30 Prozent, der Eisenbedarf um 33 Prozent, der Folsäurebedarf um 50 Prozent und der Zinkbedarf um 57 Prozent höher als der einer nicht stillenden Mutter. Diäten würden Sie zu sehr schwächen und können auch die Milchbildung hemmen. Oft nehmen Frauen in der Stillzeit ohnehin langsam und ganz natürlich ab, denn Sie brauchen zur Milchbildung täglich ca. 500 bis 600 Kalorien mehr. So unterstützt Sie das Stillen aktiv dabei, Ihre Schwangerschaftskilos wieder zu verlieren.

Ein altes Hebammenrezept

Ein Klassiker der Ernährung im Wochenbett ist übrigens die Hühnersuppe. Nach folgendem Rezept wird sie in China jeder Frau als erste Mahlzeit nach der Geburt verabreicht, damit sie so schnell wie möglich ihre Lebensenergie – in China Qi oder Chi genannt - und das Blut wieder aufbauen kann. Je länger die Suppe gekocht wird, desto mehr Qi enthält sie.

Zutaten: 2-3 Liter Wasser, 1 frisches Suppenhuhn mit Knochen in Bio-Qualität, ein wenig Rosmarin, 2-3 Möhren in Stücke geschnitten, Fenchel, Sellerie und Lauch nach Belieben, 1 Lorbeerblatt, 1 Handvoll Petersilie, 1 Scheibe frischen Ingwer, Salz, Pfeffer.

Zubereitung: Wasser in einer großen Topf aufsetzen und alle Zutaten beigeben. Für mindestens 3-5 Stunden auf kleinem Feuer köcheln, immer wieder Wasser nachgeben. In den ersten Wochen nach der Geburt zwei bis drei Tassen Suppe (nur Sud oder mit Gemüse und Fleisch) täglich einnehmen. So kommen Sie schnell wieder zu Kräften!

Tipp:

Eine gute Idee, wenn Sie keine Möglichkeit haben, sich im Wochenbett täglich mit Essen versorgen zu lassen ist, während der letzten Wochen vor dem Geburtstermin auf Vorrat zu kochen und einzufrieren! -

Mindestens 9 Monate sollten Sie sich und ihrem Körper Zeit geben, um wieder einigermaßen eine Art „Normalzustand" zu erlangen. Wenn Sie dann noch stillen, sogar noch länger. Denn etwa bis zu diesem Zeitpunkt sind noch viele Rückbildungsprozesse im Gange. Erlauben Sie sich also, zu essen und zu genießen. Ihre alte Figur wird zurückkehren – nur vielleicht nicht ganz so schnell, wie Sie es sich wünschen.

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