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Ein Bienenstich, ein aufgeschürftes Knie oder eine triefende Nase – kleinere und größere Wehwehchen gehören zum Größerwerden einfach dazu. Eine gut ausgestattete Hausapotheke für Babys und Kinder ist hier Gold wert. Sie erspart dir bei kleineren Unfällen und typischen Kinderkrankheiten den Stress, schnell zur Apotheke eilen zu müssen. Schließlich möchtest du deinen Liebling rasch versorgen können. Aber welche Basics gehören auf jeden Fall in die Baby-Hausapotheke? Welche Medikamente sollten Eltern zu Hause vorrätig haben? Hier verraten wir dir alles über die Ausstattung und Aufbewahrung deiner Hausapotheke.
Das Immunsystem von Babys und Kleinkindern ist noch nicht ausgereift. Erreger haben darum in den ersten Lebensjahren ein leichtes Spiel. Aus diesem Grund sind bei Kindern acht bis zwölf Infekte pro Jahr mit Husten, Schnupfen, Durchfall, Fieber und Co. ganz normal.1 Hinzu kommen andere Kinderkrankheiten, Unwohlsein durch Zahnen, Blähungen etc. Sobald die Kleinkinder dann mobiler werden, lassen sich auch Schrammen und Schürfwunden nicht immer vermeiden. Leichte Infekte und kleine Verletzungen können von den Eltern oftmals zu Hause versorgt werden.
Wichtig: Bei ernsteren Problemen, oder wenn du dir unsicher bist, solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen. Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen keinen Besuch beim Kinderarzt / bei der Kinderärztin.
Damit du im Ernstfall alle Hilfsmittel und Medikamente schnell zur Hand hast, ist eine gut sortierte Hausapotheke für Kinder sinnvoll. Dabei ist eines ganz wichtig: Babys und Kinder dürfen keine Medikamente für Erwachsene bekommen. In deine Kinder-Hausapotheke gehören darum nur Arzneimittel, die speziell für Kinder zugelassen sind. Andere Verbrauchsmaterialien wie Verbände und Pflaster kannst du hingegen aus der Erwachsenen-Apotheke nehmen. Am besten lässt du dich bei der Zusammenstellung deiner Baby-Apotheke von eurem Kinderarzt / eurer Kinderärztin beraten.2 Ebenfalls sinnvoll: ein Erste-Hilfe-Kurs speziell für die Eltern von Babys und Kleinkindern. Dort lernst du, wie du dich im Ernstfall richtig verhältst.
Mit einer Hausapotheke bist du für die häufigsten Krankheiten, Verletzungen und Wehwehchen von Kindern gerüstet. Beachte aber: Du kannst nicht für jede Art von Krankheit das passende Medikament vorrätig haben. Bei der Kinderapotheke gilt: Weniger ist mehr. Schließlich sollte der Inhalt der Baby Hausapotheke übersichtlich und schnell zu finden sein.
Zudem solltest du bei spezielleren Notfällen immer ärztliche Hilfe suchen und dir dann im Ernstfall das passende Medikament für den kleinen Patienten verschreiben lassen. Bewahre die Medikamente zusammen mit dem Beipackzettel auf, damit du alle Informationen zur Dosierung und Verabreichung zur Hand hast.
Ätherische Öle werden vielfältig eingesetzt. Sie können beispielsweise helfen, die Atemwege bei einem grippalen Infekt freizumachen. Allerdings bergen einige ätherische Öle ein Risiko für Babys und kleine Kinder. Hierzu gehören vor allem kampfer- und mentholhaltige Mittel. Diese können durch Einreiben oder Inhalieren zu Atemnot beim Baby führen. Ätherische Öle haben in der Hausapotheke für dein Neugeborenes nichts verloren. Ab einem Alter von sechs Monaten können bestimmte Mittel (beispielsweise in Form eines Erkältungsbalsams speziell für Babys) eingesetzt werden. Wende dich hierfür bitte an deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin.12
Hustensäfte musst du nicht unbedingt in deiner Hausapotheke vorrätig haben. Zum einen wird je nach Hustenart ein unterschiedliches Medikament benötigt. Zum anderen ist die Wirksamkeit dieser Mittel grundsätzlich umstritten. Darüber hinaus sind die Säfte oft nur kurze Zeit lagerfähig. In der Regel hast du genügend Zeit, ein geeignetes Medikament zu besorgen, bevor sich ein festsitzender Husten entwickelt hat.13, 14
In die Baby Apotheke solltest du auch einen Zettel mit den wichtigsten Telefonnummern für den Notfall legen. Zusätzlich ist es ratsam, diese Informationen an einem schnell zugänglichen Ort anzubringen, beispielsweise am Kühlschrank oder der Pinnwand.
Folgende Nummern solltest du immer griffbereit haben:
Für deine Hausapotheke solltest du einen Platz finden, der im Notfall leicht zugänglich ist. Gleichzeitig sollte er sich aber außerhalb der Reichweite von neugierigen Kleinkindern befinden. Am besten wählst du einen festen Platz, den du schnell erreichst. Ein verschließbarer Medizinschrank ist ideal.
Da Arzneimittel wie Tabletten, Säfte, Zäpfchen und Co. in der Regel trocken, kühl und dunkel gelagert werden müssen, sind nicht alle Bereiche der Wohnung geeignet. Im Bad ist es zu feucht.15 Auch ein Platz mit Sonneneinstrahlung oder direkt neben der Heizung ist zu vermeiden.16 Besser sind beispielsweise der Flur, das Schlafzimmer oder ein Abstellraum.
Mindestens einmal im Jahr solltest du überprüfen, ob alle Medikamente in der Hausapotheke noch haltbar sind. Fülle deinen Arzneimittel-Vorrat rechtzeitig auf, damit du im Ernstfall alles zur Hand hast. Abgelaufene Medikamente darfst du im Hausmüll entsorgen. Niemals solltest du sie den Abfluss hinunterspülen, da die Wirkstoffe sonst in den Wasserkreislauf gelangen könnten.17
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