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Im Alter von 16 Monaten dreht sich bei deinem Kind vieles um Vergleichen und Nachmachen. Es versteht langsam, dass Mama und Papa eigene Menschen sind. Und es entdeckt, dass Mama und Papa nackt unterschiedlich aussehen und es selbst vielleicht einen Penis hat, die Mama aber nicht. Doch nicht nur andere Menschen sind interessant. Jede Ameise, jeder Regenwurm und natürlich der lustige Nachbarshund wecken das Interesse deines Kindes.
Das Spazierengehen mit einem 16 Monate alten Kleinkind ist mehr ein Entdecken als ein Gehen. Gemäß dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ heißt es nun, alle Steine, Blätter, Ameisen, Spinnen, Tannenzapfen oder Blumen zu entdecken und mit dir zu analysieren. Die Welt eines 16 Monate alten Kindes ist so spannend. Und wenn du die Welt selbst mal mit Kinderaugen zu betrachten versuchst, wirst du das gut nachvollziehen können.
Es gibt wohl kein Kind, das nicht gerne nackt sein möchte. Kinder lieben und genießen es, gerade im Sommer, einfach mal keine Windel oder Kleidung tragen zu müssen. Das tut nicht nur der Haut gut. Denn endlich kann dein Kind auch mal die Körperregionen erkunden, die sonst immer von einer dicken Windel verhüllt bleiben. Mit 16 Monaten wird das Interesse deines Kindes für seine Geschlechtsmerkmale immer präsenter. Für manche Eltern fühlt sich das komisch an und sie haben Schwierigkeiten damit, ihre Kinder bei den Erkundungen ihrer Geschlechtsteile zu beobachten. Auch wenn es dich vielleicht zunächst irritiert. Die Genitalien gehören wie die Zehen und Ohren zum Körper deines Kindes dazu und wollen genauso erkundet werden. Das ist in diesem Alter eine ganz normale Entwicklung. Versuch daher nicht, dein Kind davon abzuhalten.
Denn allmählich wird deinem Kleinkind bewusst, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt und es fragt sich, zu welcher Gruppe es selbst gehört. Das lässt sich am besten herausfinden, indem die Geschlechtsmerkmale zum Vergleich vorzeigt oder ausgiebig beschaut werden. Wundere dich daher nicht, wenn dein Sohn stolz seinen Penis präsentiert oder die Tochter das Kleid hochhebt. Dieses Verhalten ist vollkommen normal und lässt nach einer Weile wieder nach. Sprich ganz offen mit deinem Kind darüber, dass es einen Penis oder eine Scheide hat, so wie es eben auch Ohren, Augen oder eine Nase hat. Lass deinen Sohn wissen, dass Mädchen keinen Penis haben bzw. natürlich auch umgekehrt.
Dein Kind ist mit 16 Monaten geschickt genug, um selbst die kleinsten Objekte mit dem Pinzettengriff aufzuheben und gründlich zu untersuchen. Es kann seine Hände und Finger präzise bewegen und wird nun auch kompliziertes Spielzeug mit beweglichen Teilen lieben. Du kannst deinem Kind kleines und altersgemäßes Spielzeug anbieten, sodass es seine Fingerfertigkeit üben und trainieren kann.
Mit den Händen matschen und das unterschiedliche Material zwischen den Fingern zu spüren, macht besonders Spaß. Für uns Erwachsene mag es Chaos sein, für dein Kind in diesem Alter sind dies wundervolle Erfahrungen, was es alles mit verschiedenen Materialien machen kann. Lass dein Kind ruhig hin und wieder nach Herzenslust matschen und kleckern. So lernt es, wie man mit Material umgeht, um daraus Dinge und Formen entstehen zu lassen. Dein Kind lernt damit viel über die unterschiedlichen Texturen und Konsistenzen, wenn es z.B. den losen Sand durch die Finger rinnen lässt oder den Sand mit Wasser zu einer festen Masse verknetet. Salzteig oder Knete (die sich übrigens mit Mehl, Öl und Lebensmittelfarben auch sehr gut selber machen lässt) machen deinem Kind mit 16 Monaten bestimmt schon viel Spaß. Und sind besonders an Schlechtwetter-Tagen eine willkommene Abwechslung.
Schlaf ist für die Entwicklung und Gesundheit deines 16 Monate alten Kleinkinds und das Wohlbefinden eines jeden Menschen unentbehrlich. Sowohl die Psyche wie auch der Körper brauchen regelmäßige Pausen um zu regenerieren und Eindrücke zu verarbeiten. Das Gehirn deines Kleinkindes ist nach wie vor damit beschäftigt, sich selbst und zugleich das optimale Programm für ein erfolgreiches Leben zu entwickeln. Deshalb braucht es auch im 17. Monat noch immer viel Schlaf – mindestens 10 bis 13 Stunden pro Tag.
Zu Beginn des zweiten Lebensjahres brauchen die meisten Kinder noch zwei Nickerchen am Tag. Langsam wird dir auffallen, dass dein Kind am Vormittag nicht mehr zur gewohnten Zeit müde wird. Vielleicht protestiert es, wenn du es ins Bett legen möchtest oder singt, spielt und steht im Bett, anstatt sich müde hinzulegen. Das sind Anzeichen dafür, dass sich das Schlafverhalten deines Kindes ändern wird und es Zeit für den klassischen Mittagsschlaf wird (siehe Aptaclub-Tipp). Achte darauf, dass es mittags nicht zu lange schläft, damit dein Kind mindestens vier Stunden wach ist, bis es abends wieder ins Bett geht.
Auch beim Schlafbedürfnis sind Kinder ganz verschieden: Wenn dein Kind munter und fröhlich ist und mit viel Freude und Elan die Welt erkunden möchte, ist es ausgeschlafen. Ein Kind, das zu wenig Schlaf bekommen hat, wirkt lustlos, müde und reibt sich öfters die Augen. Ein Schlafprotokoll kann dir Hilfestellung geben, wenn du dir unsicher bist, wie viele Stunden dein Kleinkind tatsächlich schläft.
Die Zeit zwischen Mittags- und Nachtschlaf ist in der Regel die längste Wachphase am Tag. Damit ist es die beste Zeit für Unternehmungen mit der Familie. Geht wann immer es möglich ist, raus an die frische Luft. Ob bei Sonnenschein oder bei Regen: Ein Spaziergang zum Spielplatz oder in den Wald ist bei jedem Kind mit 16 Monaten ein absoluter Hit und ist auch gut um das Immunsystem zu stärken! Ausgestattet mit Gummistiefel und Regenjacke gibt es schließlich kein schlechtes Wetter. Dann kann man nach Herzenslust in Pfützen springen, Steine sammeln und in Pfützen werfen oder beobachten, wie das Wasser in die Kanaldeckel fließt.
Achte auf feste Essenszeiten. Wenn der Mittagsschlaf nun eine Umstellung im Tagesrhythmus bedeutet oder vielleicht demnächst die Krabbelstube losgeht, solltest du dein Kind allmählich an den neuen Ablauf gewöhnen. Viele Familien essen nun am Abend gemeinsam die große, warme Mahlzeit. Dann kannst du deinem Kind beispielsweise vor dem Mittagsschlaf noch eine sättigende Mahlzeit geben, die idealerweise schnell und einfach für ein Kind zuzubereiten ist.
Ein paar Ruckzuck-Rezept-Ideen für aktive Familien, die sich zum Teil auch sehr gut in die Brotbox geben lassen und unterwegs zu essen sind, findest du hier:
Die Übergangszeit von zwei täglichen Schlafpausen zu einer ist für manche Kleinkinder schwierig, weil ein Mittagsschlaf noch nicht ausreicht, zwei Schlafzeiten pro Tag aber schon zu viel sind. Halten Sie sich in dieser Zeit konsequent an einen regelmäßigen Tagesablauf, bis sich Ihr Kind an den Mittagsschlaf gewöhnt hat. Falls es Schwierigkeiten hat, tagsüber zu schlafen, kuscheln Sie sich zu ihm und machen Sie es ihm und sich gemütlich.
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