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Und Action! Robben, Krabbeln, Hochziehen… In diesem Monat wird bei euch zu Hause jede Menge los sein. Falls dein Baby noch nicht krabbelt, mach dir keine Sorgen. Entgegen früherer Meinungen, muss die Entwicklung hin zum Laufen nicht zwingend nach einem genauen Fahrplan (Drehen – Robben – Krabbeln – Vierfüßler – Aufstehen - Gehen) erfolgen. Viele dieser Schritte erfolgen parallel oder werden zum Teil ganz übersprungen. Krabbeln ist für dein Baby ein sehr komplexer Vorgang, den es erst erlernen muss. Einen Arm nach vorne zu bewegen und gleichzeitig das gegenüberliegende Bein nachzusetzen. Das erfordert jede Menge Koordination.
Vielleicht hast du schon gemerkt, dass dein Baby sicherer in seinen Bewegungen geworden ist. Kleine Unfälle werden nun seltener. Das gibt dir wieder etwas Luft durchzuatmen, auch wenn dich der gesteigerte Bewegungsdrang deines Babys ordentlich auf Trab halten wird. Dafür schlafen viele Kinder nun schon acht bis neun Stunden durch.
Falls es für euch in Frage kommt, habt ihr in einem dieser ruhigeren Momente eventuell schon über ein Geschwisterchen nachgedacht. Dein Körper ist jetzt, gut 9 Monate nach der Geburt, in der Regel und theoretisch wieder für eine neue Schwangerschaft bereit: Dein Körpergewebe ist einigermaßen gefestigt und die Hormonumstellung abgeschlossen (sofern du nicht mehr stillst). Der ideale Altersabstand zwischen den Geschwistern ist natürlich ganz von euren Wünschen und eurer Situation abhängig. Setz dich nicht unter Druck, weder von dir noch von den anderen: Während manche Frauen sehr schnell wieder schwanger werden, dauert es bei anderen etwas länger (auch wenn die erste Schwangerschaft problemlos eingetreten ist). Eventuell kann eine Untersuchung beim Gynäkologen oder ein Besuch in einer Kinderwunschklinik Beruhigung und Klarheit bringen.
Dinge aneinander schlagen, mit einem Löffel auf den Topf hauen, Krach machen, so laut es geht – das macht deinem Baby nach 9 Monaten besonderen Spaß. Diese erste selbst gemachte Musik zeigt ihm, dass es durch sein Handeln einen eindrucksvollen Effekt erzielt. In die Hände klatschen und zum Abschied winken gehört inzwischen ebenfalls zu den motorischen Fähigkeiten deines Babys und seine Hände werden insgesamt immer geschickter.
Ganz allgemein hat sich die Feinmotorik deines Babys deutlich weiterentwickelt. So kann dein Baby nun einen Trinkbecher mit seitlichen Griffen in seinen Händen halten. Auch wird es ihm nun gelingen, einen Löffel in die Hand zu nehmen und ihn zum Mund zu führen.
Babys sind jetzt zum Teil ganz unterschiedlich unterwegs: Die einen krabbeln, die anderen bewegen sich sitzend auf dem Popo rutschend vorwärts und manche versuchen im 10. Monat schon zu stehen oder wagen ihre ersten Schritte.
Manche Babys setzen sich jetzt schon von alleine hin. Lass deinem Baby die Möglichkeit, den Zeitpunkt dafür selbst festzulegen. Denn nur wenn es seine Muskulatur durch viele eigene Versuche trainiert hat, kann es auch wirklich sicher sitzen. Was auch immer dein Kind gerade macht: Falsch oder richtig ist keine dieser Fortbewegungsarten (es ist höchstens die eine effektiver als die andere). Wie beim Essen habt ihr als Eltern auch beim Bewegungsdrang eures Kindes eine Vorbildfunktion. Bewegt euch viel mit eurem Kind, seid viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs oder tanzt durch die Wohnung: Auf deinem Arm, im Rhythmus zur Musik. Tanzen macht richtig Spaß und sorgt für gute Laune bei euch allen.
Die besten Vorbilder sind Gleichaltrige. Dein Baby lernt schon jetzt, seine Spielpartner als solche wahrzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren, zu geben und zu nehmen. In einer Krabbelspielgruppe oder bei einer Tagesmutter kann es nicht nur viel von anderen Kindern lernen, sondern vielleicht sogar schon eine Stunde ganz ohne dich dortbleiben. Denn mittlerweile ist die Bindung zu dir so stark, dass dein Baby ganz darauf vertraut, dass du wiederkommst.
Aus vielen Wohnungen verschwinden nun Deko-Sachen oder Blumengestecke. Denn viel zu verführerisch sind solche Gegenstände für die kleinen Entdecker. Blumenerde fühlt sich besonders lustig an – in der Hand oder auch im Mund. Auch Treppen oder Kamine sind Gefahrenquellen für dein Baby im 10. Monat. Dafür eignen sich Absperrgitter. Vielleicht macht ihr euch als Eltern doch einfach mal den Spaß und krabbelt selbst durch eure Wohnung auf der Suche nach möglichen Gefahrenquellen. Die Steckdosen habt ihr sicher schon kindertauglich gemacht, aber vielleicht stechen euch aus der neuen Perspektive noch andere Dinge ins Auge.
Für die vielen Versuche, sich vorwärts zu bewegen, sich hinzusetzen, sich an einem Stuhl oder Tisch hochzuziehen, braucht deine Baby vor allem eins: Geduld und Zeit. Fange am besten gar nicht erst an, es bei seinen Übungen zu unterstützen (z. B. durch Hinsetzen oder Hinstellen). Du schadest damit eher der Entwicklung der Muskulatur und es dauert am Ende noch länger, bis dein Baby diese Dinge allein schafft.
Im 10. bis 12. Lebensmonat wird die U6 durchgeführt.
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