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Baby liegt auf dem Bauch und lacht

Babykalender

Dein Baby im 4. Monat

Jetzt kommt noch mehr Bewegung ins Spiel und in dein Leben: Fühlend, tastend und lutschend geht es weiter fröhlich auf Entdeckungsreise. Denn Finger und Mund sind jetzt bei deinem Baby besonders angesagt. Viele Eltern dürfen sich langsam über einen entspannteren Schlaf freuen, auch wenn die meisten Kinder in diesem Alter noch nicht durchschlafen. Doch langsam lernt dein Baby zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden. Seine innere Uhr kann sich somit besser auf den nächtlichen Schlafrhythmus einstellen. Rituale unterstützen dein Baby beim Einschlafen. Probiere ruhig ein paar Einschlafrituale aus und bleibe dann aber dabei, wenn du etwas gefunden hast, das dir und deinem Baby Freude bereitet. Durch das immer wiederkehrende Ritual lernt dein Baby zu verstehen, dass nun Schlafenszeit ist. Und lass dich von anderen nicht verrückt machen, was das Durchschlafen betrifft: Mit einem halben Jahr schläft gerade einmal ein Drittel der Kinder durch.

Und weiterhin gilt: Denke unbedingt auch an deinen Schlaf, an deine Pausen und an dein Wohlbefinden. Das hat nichts mit egoistisch sein zu tun oder dass du eine Rabenmutter bist. Ganz im Gegenteil: Nur so kannst du für dein Baby bestmöglich da sein. Wetten, dass sich ein Besuch beim Friseur, im Kosmetikstudio oder bei der Massage für dich jetzt ganz anders anfühlt als noch vor der Geburt? Etwas, das früher vielleicht ganz normal war, kann jetzt eine wunderbare Auszeit vom Mama-Dasein sein. Was auch immer es für dich ist: Genieße solche Zeiten ganz bewusst.

Entwicklung deines Babys im 4. Monat

Seit der Geburt ist dein Baby stark gewachsen, und auch seine Motorik entwickelt sich rasant. Die Energie, die es dazu benötigt, schöpft es aus der Muttermilch oder, wenn du nicht stillen kannst oder willst, Säuglingsanfangsnahrung. Sie liefert alle Nährstoffe, die dein Baby braucht. Mehr und mehr zeigt dein Baby seine eigene Persönlichkeit. Die für das Riechen, Hören und Sprechen zuständigen Teile des Gehirns laufen auf Hochtouren. Es reagiert auf mehr Reize als bisher (z. B. Kälte, Türknallen und Wind) und kann einzelne Töne lokalisieren. In Bauchlage stützt sich dein Baby jetzt auf die Arme, um besser sehen zu können, in Rückenlage interessiert es sich vor allem für Spielzeuge.

Die Hände und der Mund werden dein Baby um den vierten Monat herum besonders beschäftigen. Kein Wunder, kann dein Baby doch nur durch Greifen und Lutschen wieder ein großes Stück mehr von seiner Welt um sich herum erkunden. Dein Kind lernt nun auch allmählich, sich selbst zu beruhigen, indem es seinen Daumen oder gar die ganze Hand in den Mund nimmt. Lass diesen wichtigen Schritt unbedingt zu. Dein Baby interessiert sich jetzt ganz besonders für Spielsachen, die sich in die Hand nehmen und in den Mund stecken lassen. Achte deshalb darauf, dass es dabei nichts verschlucken kann.

Auch die Hand-Augen-Koordination wird immer besser. Das Baby kann das Objekt seiner Begierde nun gezielt anvisieren und die Hände in dessen Richtung ausstrecken. Endlich kann es selbst interessante Dinge aus seiner Reichweite zu sich herholen. Wenn es dann tatsächlich gelingt, einen Gegenstand in die kleinen Hände zu nehmen, ist ein weiterer kleiner Meilenstein geschafft: Denn es ist für dein Baby anfangs noch gar nicht so leicht, die Hand zu öffnen und die Finger um einen Gegenstand zu legen. Dafür braucht es viel Übung, denn schließlich muss sich auch das Gehirn mitentwickeln. Ermutige dein Baby, den Ehrgeiz nicht zu verlieren, indem du ihm viele verschiedene Spielsachen und Gegenstände zum Greifen anbietest.

Ernährung deines Babys im 4. Monat

Auch im 4. Monat ist dein Kind mit Muttermilch oder, wenn du nicht stillen kannst oder willst, mit Säuglingsanfangsnahrung als ausschließliche Nahrung optimal versorgt.

Es kann sehr gut sein, dass dein Baby allmählich immer mehr Interesse an deinem Essen bekundet. Bald ist es soweit: Ab dem 5. Monat kannst du damit beginnen, Beikost einzuführen, wenn du den Eindruck hast, dass dein Kind nach der Stillmahlzeit oder dem Fläschchen noch hungrig ist. Detaillierte Informationen findest du in unserem Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr.

Unser Aptaclub-Tipp

Vermutlich verbringst du jetzt viel Zeit mit anderen Müttern und Großmüttern, von denen dir viele berichten, dass dein Baby nun langsam durchschlafen sollte, weil das beim eigenen Kind auch so ist oder war. Lasse dich davon nicht unter Druck setzen. Ob ein Baby durchschläft oder nicht, hängt nicht von deiner „Kompetenz" ab, sondern von der Persönlichkeit deines Babys. Du machst nichts falsch, wenn dein Baby nicht durchschläft. Das ist für seine aktuelle Entwicklungsphase vollkommen normal.

Wichtige Hinweise:

Stillen ist die beste Ernährungsweise und zugleich ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit begünstigt das Stillen. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss. Zusätzliche Flaschennahrung kann den Stillerfolg beeinträchtigen. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden. Sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme wenn du eine Säuglingsnahrung verwenden möchtest.

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